Minimal Invasive Chirurgie und Viszeralchirurgie
Vivantes Klinikum Neukölln
Aufgabe: Überarbeitung der bestehenden Webtexte, hier medizinischen Angebote
Herausforderung: laienverständliche Texte, Berücksichtigung ärztlicher Ansprüche, neue Textstruktur
Präzision hoch zwei: Tumorchirurgie und minimal-invasive Chirurgie
Ein Schwerpunkt unserer chirurgischen Klinik ist die Behandlung von Patienten mit Krebserkrankungen. Darüber hinaus behandeln wir Erkrankungen der inneren Organe – von der Blinddarmentzündung bis zum Leistenbruch. Um operative Eingriffe für Patienten möglichst schonend zu gestalten, bevorzugen wir minimal-invasive Techniken, die nur kleine Hautschnitte erforderlich machen. Patienten erholen sich nach einer Operation schneller und haben meist weniger Schmerzen. Wir führen selbst komplexe onkologische Operationen im fortgeschrittenen Tumorstadium minimal-invasiv durch.
Viszeralchirurgie / Allgemeine Chirurgie
Refluxkrankheit (Refluxösophagitis)
Zur operativen Behandlung von chronischem Sodbrennen, der gastroösophagealen Refluxkrankheit (Refluxösophagitis), wird eine kleine Manschette am unteren Ende der Speiseröhre angelegt (Fundoplikatio).
Störungen am Speiseröhrenschließmuskel
Der chirurgische Eingriff erfolgt über ein Endoskop, der über eine Speiseröhrenspiegelung angelegt wird (Heller-Myotomie).
Leistenbruch
Bei der Operation von Leistenhernien legen Chirurgen ein Netz zwischen die Bauchdeckenschichten (TEP: Total-extraperitoneale Plastik oder TAPP: Transabdominale präperitoneale Netzimplantation).
Narben- oder Nabelbruch
Andere Brüche im Bauchbereich, wie Narbenhernien oder Nabelhernien, werden mit einem Kunststoffnetz zwischen Bauchdecke, Darm und Bauchfell abgedeckt (IPOM).
Erkrankungen oder Verletzungen der Milz
Manche Erkrankungen oder starke Verletzungen können eine Entfernung der Milz (Splenektomie) erforderlich machen. Das ist möglich, da die Milz nicht lebensnotwendig ist und ihre Funktion weitgehend von der Leber übernommen werden kann.
Erkrankungen der Nebenniere
Die chirurgische Entfernung der Nebenniere (Adrenalektomie) kann bei hormonell bedingten Erkrankungen oder Tumoren notwendig sein.
Blinddarmentzündung?
Die Entfernung des Wurmfortsatzes am Blinddarm (Appendektomie) wird fälschlicherweise oft als „Blinddarmentzündung“ oder „Blinddarmentfernung“ bezeichnet. Unsere Chirurgen wissen dennoch, was zu tun ist.
Erkrankungen der Gallenblase
Komplikationen durch eine Entzündung der Gallenblase (Cholezystitis) oder selten Gallensteine können eine Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie) erforderlich machen.
Erkrankungen am Dickdarm
Die operative Entfernung des Dickdarms (Kolons) sowie des Mastdarms (Rektums) kann bei schweren Erkrankungen indiziert sein (Proktokolektomie). Im Nachgang oder bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa) kann ein Pouch (englisch: Beutel, Tasche) angelegt werden, das den Inhalt des Dünndarms künftig sammelt. So kann die Kontinenz erhalten werden.
Endokrine Chirurgie
Drüsen versorgen unseren Körper mit notwendigen Hormonen. Funktionsstörungen an endokrinen Organen können in unserer chirurgischen Klinik operiert werden:
- Schilddrüsen, Nebenschilddrüsen
- Nebennieren
Tumorchirurgie
Die Behandlung von Krebserkrankungen hat in den vergangenen Jahren gute Fortschritte erzielt. Die Entfernung des Tumors gehört häufig zur Therapie. Unsere Chirurgen nutzen für die Tumorchirurgie minimal-invasive Verfahren.
Schwerpunkte unserer Tumorchirurgie im Verdauungstrakt
- Darmkrebs: Kolon- und Rektumkarzinom, Rektumakarzinomrezidive
- Magen und Speiseröhre: Magen-, Kardia- und Ösophaguskarzinom
- Leber: Primare Lebertumore (HCC, CCC), Lebermetastasen
- Gallengangskarzinome (Klatskintumore)
- Metastasenchirurgie und Befall des Bauchfells: Peritonealkarzinose (HIPEC)
- Bauchspeicheldrüse: Pankreaskarzinom
- Neuroendokrines Karzinom (NET)
- Bindegewebstumore: Sarkome
- Gastrointestinaler Stromatumor (GIST)
- Hämorrhoiden und Analfisteln
Minimal-invasive Eingriffe in der onkologischen Chirurgie
- Gesamte Dickdarmchirurgie (Kolonchirurgie)
- Enddarmentfernung (Rektumresektion), Entfernung des Mastdarmes (Rektumextirpation)
- Teil-(Entfernung) der Leber (atypische und anatomische Leberresektionen)
- Teil-(Entfernung) des Magens: Magenresektionen, Gastrektomie
- Entfernung eines Teils der Speisröhre (Ösophagusresektion)
- Bauchspeicheldrüse: Pankreaslinksresektion